Über den Jordan gehen. Aus die Maus. Die Radieschen von unten betrachten. Den Löffel abgeben. Jeder hat schon einmal über sein Ableben nachgedacht. Mehr oder minder. Ich frage mich immer, wie meine perfekte Beerdigung aussehen sollte.
Manche sind ja todernst (kihihi) und wollen das alle trauern, weinen, schweigen. Verstehe ich nicht. Ich möschte dit och nich. Meiner einer denkt, eine Beerdigung sollte ein Fest sein. Eine Feier auf das Leben. Auf das Leben des toten. Man erzählt sich positive, ja auch lustige Dinge; Geschichten an denen er beteiligt war. So hält man sich die Erinnerung wach, andere erfahren vielleicht auch neues. Viel lachen gehört dazu.
Selbstverständlich dürfen Tränen fließen. Und man darf auch trauern. Sollte jemanden dieses Gefühl durchdringen, ist es sein gutes Recht. Doch die Zeit des Trauerns sollte auch irgendwann enden. Und am besten eignet sich dafür nun einmal ein herzhaftes, wenn auch tränen verschmiertes, lachen.
Ich stell mir die Zeremonie gern still vor (aufm Friedhof hat es still zu sein!). Familie, Freunde, ja jeder der Glaubt seinen letzten Respekt zollen zu wollen hat und darf anwesend sein. Man redet leise, spricht sein Bedauern aus. Doch dann sollte eine große Party steigen (natürlich irgendwo anders dann wa). Tanzt, erzählt und freut euch eures Lebens.
Wie sollte es bei euch aussehen?