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Usedom auf der Karte

Urlaub

Jeder muss Urlaub machen. Hin und wieder. Und auch wenn Balkonien seinen Reiz hat, sollte etwas Abwechslung gut tun. Also in einer spontanen Aktion die Sachen gepackt, Leute zusammengetrommelt und ab ans Meer. An die Ostsee. Nach Usedom.

Drei Tage beziehungsweise zwei Nächte Sonne, Strand und Bikinis genießen. Ach ja, Bier und Spirituosen nicht vergessen, man muss irgendwie die Nacht überstehen!

Angekommen viel mir gleich wieder ein, warum ich ungerne günstig verreise. Ich hasse zelten. Ich hasse es in einem Zelt zu schlafen. Ich mag es ein Zelt aufzubauen. Spät abends kamen wir an, bauten auf und machten uns zum Strand um ihn einzuweihen. Dies ist gelungen.

Da Urlaub konnte man ausschlafen. Ich nicht. Das lag aber nicht daran, dass keine Zeit war, sondern dass ich schlicht und einfach nicht gut auf dem Fußboden schlafe. Schon nach ein paar Stunden der Augenpflege schaute ich mir den Zeltplatz, auf dem wir für kurze Zeit lebten, genauer an. Es gibt tatsächlich einen mobilen Bäcker, der morgens Schrippen und andere Backwaren verkauft. Schlaue Idee.

Für Sonne satt war es der perfekte Zeitpunkt, die Tagesbeschäftigung war also gesichert. Bier, Volleyball, baden und Sonne tanken. Mysteriöserweise habe ich keinen Sonnenbrand. Die anderen alle schon. Tja, ich werde halt selten braun.

Ein Tipp von mir: Versucht keine Nudeln am Strand in einem Topf im Lagerfeuer zu machen. Der Sand findet seinen Weg. Ansonsten waren sie gut durch und geschmacklich mehr als akzeptabel.

Ein zweiter Tipp: Meidet die Bahn, um dorthin zu gelangen. Ich nutzte sie und davon abgesehen, dass ich doppelt so viel Zeit brauchte wie mit dem Auto, musste ich auch unklimatisierte Züge ertragen. Und Wartezeiten an irgendwelchen Bahnhöfen in knallender Sonne, kein Automat und auch keine Kaufhalle um etwas zu kaufen. Keine Getränke. Warm. Schwitzen mit vollem Gepäck. Und sie kommt immer zu spät. Selbst wenn sie pünktlich abfährt, kommt man zu spät an. Macht etwas, aber MEIDET DIE BAHN!