Die Abenteuer von Lois & Clark

Ich finde es fantastisch. Eine Story, mehrfach verfilmt und in verschiedensten Sichtweisen wiedergegeben, zeigen den einen Helden, der keiner sein will. Den einen, der sich eine Maske aufsetzt, um wie wir zu sein. Nicht wie die anderen, die Held spielen, um als Fledermaus oder Spinne die Menschen zu inspirieren. Er ist die Inspiration selbst.

S is for Superman
Bild von Gareth Simpson, steht unter CC-Lizenz

Es ist doch interessant zu sehen, wie viel Stoff die Geschichte hergibt. Von Comics über große Blockbuster bis hin zu Serien, die von seiner Jugend oder seinem Leben als Journalist berichten. Selbst vor Trickfilmen macht der Stoff nicht halt. Man kann eben alles ausschlachten.

Doch wirklich schlecht gemacht muss es deshalb nicht sein. Ich denke gerne an die ersten Filme zurück mit Christopher Reeve als Clark Kent. Er schien immer recht unnahbar, Superman war das Eigentliche, was beleuchtet wurde. Sein gespieltes Ich eher nebensächlich. Aber der Konflikt beides zu sein war immer erkennbar.

Anders wurde es in den Serien. Dort spielte oftmals Clark die Hauptrolle und Superman nur seine lästige Begleiterscheinung – von der Lois Lane natürlich lange Zeit nichts mitbekommt.

Typisch 90er war da die Serie Superman – Die Abenteuer von Lois & Clark.

Lois wird hervorragend von Teri Hatcher gespielt. Naiv und immer auf der Suche nach der nächsten Story. Eigentlich liebt sie Superman. Der aber möchte, dass sie ihn als Menschen, als Clark liebt. Meiner Meinung nach wurde die Liebe der beiden in dieser Fassung schlecht dargestellt. Lois und Clark kommen zwar zusammen, aber in Wirklichkeit nur, da sie erfährt, dass er Superman ist. Praktisch ist sie am Ende also doch mit Superman zusammengekommen und nimmt Clark als liebenswertes, aber notwendiges Übel mit in Kauf.

Die letzte Staffel hätte man sich auch sparen können. Ohne Frage war in der Story noch viel Potenzial zum Ausschlachten, aber Clark als Lord einer kryptonischen Kolonie ausrufen und später durch böse Gefolgsleute einen Kampf gegen die eigene Rasse zu führen… Naja, ich hätte es anders gemacht.

Komplett anders ging es dann in Smallville zu.

Hier wird Clarks Jugend näher beleuchtet, wie er Stück für Stück seine Kräfte bekommt und lernen muss, mit ihnen umzugehen. Auch seine erste Liebe zu Lana Lang ist lange Zeit Thema und wie sie immer wieder darunter leidet, dass er mit seiner Fülle an Geheimnissen sogar einen Geheimagenten in den Schatten stellen könnte. Dabei wurde sich mit 10 Staffeln viel Zeit gelassen. Das ist in Ordnung, die Rollen können so wachsen und sich entfalten.

Es ist zeitgemäßer (wurde ja auch bis 2011 produziert) und Lois kommt hier viel später ins Spiel. Vor allem ist nicht gleich am Anfang klar, welche Rolle sie später spielen wird. Natürlich wusste man vom Namen her schon, wie wichtig sie einmal sein wird, aber für diesen Moment ruhten seine Augen weiterhin auf Lana. Wie wichtig sie ist, verdeutlicht ganz gut dieses Video (ACHTUNG: Schnulzgefahr!!!)

Wie fandet IHR immer Superman? Welches Verhältnis habt ihr zu ihm? Ist er euch egal, seit ihr mit ihm beziehungsweise seinen Filmen und Serien aufgewachsen? Oder geht er euch tierisch auf den Geist? Schreibt es in die Kommentare. Ich bin gespannt.

Kommentar verfassen